Tool-Tipps für’s Stillen Teil 1

In meinen bisher 23 Monaten als Stillmama konnte ich viel Erfahrung sammeln. Zum Anlass der von @tabealaue auf Instagram initierten #Weltstillwoche (30.09.- 04.10.2019) werde ich von meinen Erfahrungen berichten. Und hoffe, dass meine Berichte für viele von euch eine Ermutigung sein werden.

Heute geht es um das Thema #tooltipps für die Stillzeit. Hier meine Tipps Teil 1:

Tooltipps für Stillmütter in den ersten Wochen nach der Geburt

Die ersten ca. 10 Wochen nach der Geburt war das Stillen für mich schrecklich schwer. Jedes Mal Stillen schmerzte so furchtbar, dass ich vor jedem Stillen schon Panik hatte. Meine Brust war aufgerissen & blutete. Aber ich hab weitergemacht. Mich informiert. Verschiedene Stillpositionen ausprobiert. Viel geweint. Und es irgendwie geschafft, die schwierige Anfangsphase zu überstehen.

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Nach einem Zungenbandschnitt bei unserem Kleinen und etwa 12 Wochen Stillzeit wurde es endlich besser. Was mir in dieser schwierigen Zeit geholfen hat, waren folgende Produkte bzw. Tools:

  1. Lansinoh Lanolin-Salbe
    Für schmerzende & wunde Brustwarzen. Im KH bekam ich zuerst eine andere Salbe, die half aber überhaupt nicht. Die Lansinoh Lanolin Salbe hingegen tat wirklich gut. Sie konnte die Schmerzen & die Wunde zwar nicht schließen (weil der Kleine fast rund um die Uhr daran saugte), brachte aber immer wieder kurze Linderung. Kann ich nur empfehlen!
    Die Lansinoh Lanolin-Salbe gibt es z.B. hier* bei Amazon um ca. 5,50 Euro zu kaufen.
  2. Donuts 
    Nein, nicht die Donuts, an die du jetzt vielleicht denkst. Sondern große runde Stoff-Teile mit einem Loch darin, die man bei wunden Brustwarzen zwischen Brust & BH steckt. Sie werden auch „Wiener Brustwarzenschutz“ genannt und sorgen dafür, dass die Brustwarze geschützt ist vor Reibung und ausreichend Luft für die Wundheilung bekommt. Im Sommer nicht notwendig, da kann man Zuhause einfach „oben ohne“ herumlaufen 😉 Aber im Winter sehr praktisch, wenn auch furchtbar hässlich 😛 Im KH bekam ich selbstgebastelte aus Mullbinde, aber die sind immer wieder „eingefallen“ und waren dann zu flach. Also hab ich mir selbst welche aus dieser Art von Haardonuts*“ gebastelt. Das geht viel einfacher & sie sind formstabiler. Einfach mit Mullbinde umwickeln & fertig 🙂
  3. Ein festes statt bewegliches Stillkissen
    Die meisten handelsüblichen Stillkissen sind mit einer Art Perlen gefüllt & flexibel anpassbar. Was gut klingt, hat sich bei mir in der Praxis aber als äußerst unpraktisch erwiesen. Denn kaum hatte ich unseren Kleinen angelegt & meinen Rücken und meine Arme gut gestützt, rutschte das Kissen auch schon bei der kleinsten Bewegung weg. Die Folge: Mein Arm rutschte immer weiter runter (bei 1h kein Wunder), was den Zug auf die Brustwarze unangenehm verstärkte und natürlich nicht bei der Abheilung half. Ich kam mit diesen Stillkissen einfach nicht klar. Bis ich dieses Stillkissen hier von Motherhood* fand. Es ist formstabil und rutscht daher nicht ab. Endlich konnte ich entspannt Stillen und musste mich nicht fürchten, mit der kleinsten Bewegung die gute Position zu „verderben“! Seitdem empfehle ich jeder werdenden Muter dieses Stillkissen. Ich wünschte, das hätte auch jemand bei mir gemacht.

    Tipp: Stillkissen brauchst du vor allem in den ersten 4 Monaten der Stillzeit, da das Baby noch so viel Stütze braucht & noch so klein ist. Falls dein Kind aber schon älter ist, empfehle ich dir, zu lernen ohne jegliche Kissen zu Stillen.

    Bei einem älteren Kind geht das meiner Erfahrung nach mit etwas Umgewöhnung sehr gut. Zudem ist das die flexibelste Art und Weise, zu stillen – schließlich brauchst du auch unterwegs nie Stillkissen dabei zu haben. Meine Lieblingspositionen ohne Stillkissen waren:

    1. Ab ca. 3 Monaten: Stillen im Sitzen, Rücken angelehnt an einer Lehne, Knie aufgestellt
    2. Ab ca. 5 Monaten: Stillen im Schneidersitz
    3. Ab ca. 1 Jahr: Stillen, während mein Kind rittlings & mir zugewandt auf einem meiner Oberschenkel sitzt.
  4. Ausreichend Snacks am Stillplatz
    Wer stillt hat Hunger. VIEL Hunger. Und das ist auch gut so. Denn die Milchproduktion braucht richtig viel Energie & Nährstoffe! Am besten legst du dir deshalb an deinem Lieblings-Stillplatz gesunde Snacks bereit, die du während längeren Stillphasen naschen kannst. z.B. Energiekugeln, Nüsse oder Trockenfrüchte. Und ja, ich finde, auch ein Stück Schokolade darf vor allem in der erschöpfenden Anfangszeit auf öfter mal sein 🙂
  5. Eine Trinkflasche, die man mit einer Hand öffnen kann
    Kennst du das? Sobald dein Baby beginnt zu Saugen, hast du plötzlich Durst. Das ist ganz normal und eine kluge Art und Weise deines Körpers, dafür zu sorgen, dass du genügend trinkst. Am besten stellst du dir dafür eine Trinkflasche an deinen Trinkplatz. Und da du beim Stillen selten beide Hände zur freien Verfügung hast, sollte das eine Trinkflasche sein, die du mit einer Hand öffnen kannst. z.B. so eine.

->> Und hier geht’s zum Teil 2 des Artikels: „Tooltipps für Mütter, die länger Stillen möchten“: Die beste Stillkleidung

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